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7 Erfolgsfaktoren zur Kostensenkung in Produktion und Logistik

In wirtschaftlich schwierigen Zeiten sind Kostensenkungen unerlässlich – sei es aufgrund von Finanzkrisen, Kriegen oder anderen externen Effekten wie zunehmendem Wettbewerb und kürzeren Produktlebenszyklen. Doch so einfach Kostensenkungsinitiativen anfangs auch klingen mögen, ihre Umsetzung bringt besondere Herausforderungen für alle Hierarchieebenen mit sich: Sie binden Kapazitäten und verändern bestehende Strukturen. Zudem kämpfen viele Unternehmen auf strategischer Ebene mit dem Fehlen klarer Zielvorgaben, mangelnder Transparenz über die tatsächlichen Kostentreiber, ineffektiven Maßnahmen und Verzögerungen bei der Umsetzung relevanter Schritte. Wie also kann man das ändern? Hier sind sieben Erfolgsfaktoren, die Sie bei der Identifizierung und Umsetzung Ihrer Kostensenkungsstrategie beachten sollten.

7 Erfolgsfaktoren zur Kostensenkung in Produktion und Logistik
Kostentransparenz

1. Kostentransparenz

Kostentransparenz ist für jede Kostensenkungsinitiative unerlässlich. Um Kostensenkungspotenziale zu identifizieren, müssen Sie einen klaren Überblick über Ihre tatsächlichen Ausgaben haben. Eine gut strukturierte Datenbasis lenkt die Aufmerksamkeit auf die richtigen Schlüsselaspekte und hilft Ihnen, die größten Kostentreiber pro Bereich zu definieren. Achten Sie darauf, dass Ihre Datenbasis alle Kosten Ihrer Fertigungs- und Intralogistikprozesse umfasst.

Zielorientierung

2. Zielorientierung

Jede Kostensenkungsinitiative muss ein definiertes Kostenziel haben. Diese Ziele hängen von den Gründen ab, die die Initiative überhaupt erst notwendig machen, wie z.B. die Erhaltung der Wettbewerbsfähigkeit oder die Steigerung der Gewinnmarge in einer bestimmten Produktfamilie. Die Zielorientierung hört aber nicht bei der Definition der Ziele auf: Das Kostensenkungsziel kann nur erreicht werden, wenn alle Beteiligten das Ziel stets im Blick haben und gemeinsam daran arbeiten.

Hierarchien integrieren

3. Hierarchien integrieren

Um echte Kosteneinsparungen zu erzielen, müssen die Mitarbeitenden aller Hierarchieebenen von Anfang an informiert und motiviert werden, sich zu beteiligen. Der Erfolg der Initiative hängt in hohem Maße von einer konsequenten und engagierten Führung ab – einschließlich klarer Zielvorgaben, Bereitstellung der erforderlichen Ressourcen und systematischer Ergebnisüberwachung auf allen Hierarchieebenen. Die operativen Mitarbeitenden wiederum müssen kreativ und engagiert ihren Teil zur Umsetzung der Maßnahmen beitragen.

Go to Gemba

4. Go to Gemba

Alle Kosten, die im Shopfloor entstehen, können nur dort reduziert werden. Kostenoptimierungspotenziale lassen sich am besten im realen Betrieb evaluieren. Daher sind Besuche vor Ort entscheidend, um Kosteneinsparungspotenziale aufzudecken und die Perspektive des direkt betroffenen operativen Personals einzubeziehen.

Tue die richtigen Dinge ...

5. Tue die richtigen Dinge ...

Das Pareto-Prinzip gilt auch für Ihre Kostensenkungsinitiativen: In den meisten Fällen reichen 20% des Aufwands aus, um 80% des Outputs zu erzielen. Durch Konzentration auf spezifische Maßnahmen, die einen großen Einfluss auf die Kosten haben, können Sie mit geringem Aufwand Ihrem Kostenziel näherkommen. Behalten Sie dies bei der Ableitung von Maßnahmen im Hinterkopf. Priorisieren Sie Ideen, die mit geringem Aufwand hohe Kosteneinsparungen erwarten lassen.

... aber mache  die Dinge richtig:

6. ... aber mache die Dinge richtig:

Die Priorisierung von Maßnahmen, die wenig Aufwand erfordern, bedeutet nicht, dass die Umsetzung vernachlässigt werden sollte. Im Gegenteil: Einmal begonnene Kostensenkungsmaßnahmen sollten konsequent überwacht werden. Eine umfassende Tracking- und Berichtsstruktur ist dabei hilfreich. Notwendig sind auch Ressourcen für längerfristige Projekte sowie eine kontinuierliche Erfolgskontrolle. Zeichnet sich ab, dass das Gesamtkostensenkungsziel nicht erreicht wird, können rechtzeitig zusätzliche Workshops und Maßnahmen eingeleitet werden.

Perspektive

7. Perspektive

Halten Sie Ihr Team so vielfältig wie möglich: Neben Entscheidungstragenden und direkt betroffenen Mitarbeitenden aus den Schwerpunktbereichen sollten auch Prozessexpertinnen und -experten sowie Kolleginnen und Kollegen aus anderen Bereichen einbezogen werden. So lassen sich unterschiedliche Perspektiven und ein breites Wissensspektrum in den Prozess integrieren – und schnell nachhaltige Ergebnisse erzielen.

Zusammenfassung

Kostensenkungen in Produktion und Logistik erfordern einen strategischen Ansatz, der mehrere Schlüsselfaktoren umfasst. Dazu gehören ein klares Verständnis der tatsächlichen Ausgaben, konkrete Kostenziele, die Einbindung der Mitarbeitenden auf allen Ebenen, die Bewertung von Kostensenkungspotenzialen vor Ort, die Priorisierung wirkungsvoller Maßnahmen, die Überwachung der Umsetzung und die Nutzung unterschiedlicher Perspektiven für nachhaltige Ergebnisse. Durch die Berücksichtigung dieser Faktoren können Unternehmen schwierige Zeiten durchstehen und erhebliche Kostensenkungen in Produktion und Logistik erzielen.

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